Jazz vermitteln

Basismethoden

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Für Jazz-Einsteiger stellen wir Basismethoden bereit, die sich an musikalischen Parametern wie Melodie, Pulsempfinden oder Rhythmus orientieren. Die Basismethoden können als flexible Bausteine in den Unterricht integriert werden.

Fortgeschrittene Lehrkräfte möchten wir dabei unterstützen, Aspekte wie Arragement, Improvisation, Groove und Zusammenspiel in der Gruppe jazzbezogen zu vertiefen. Hierfür stellen wir Stundenbilder und Spielstücke zur Verfügung.

Basismethode

Pulsschritt

Aspekte

  • zum Viertelpuls im Wiegeschritt gehen
  • Betonung der Zählzeiten Zwei und Vier
  • Hörbezüge zu Bass und Schlagzeug
  • mehrdimensionale Verknüpfung durch Bewegung, Sprechen und Hören
  • Basistraining des Formempfindens: eintaktig, zweitaktig, viertaktig

Setting

  • Zeitpunkt: Beginn der Unterrichtseinheit
  • Dauer: ca. 5min (bei Erstanwendung ca. 10-20min)
  • Sozialform: Kreisaufstellung
  • Medien: Jazzplayalong

Durchführung

  1. kurzer „Bodycheck“ - Arme und Beine einzeln anregen (schütteln, abklopfen, bewegen, …)
  2. Eingrooven: Bewegung im Puls; auf der Stelle (Kopfnicken, Ferse heben-senken, …)
  3. Einbeinstand auf linkem Bein, rechtes Bein pendelt in der Luft („Flamingo“-Position)
  4. schulterbreiter Seitwärtsschritt mit dem rechten Bein; dazu sprechen: „rechts“
  5. linkes Bein wird nachgezogen; dazu sprechen: „tipp“, Füße stehen parallel zueinander
  6. schulterbreiter Seitwärtsschritt mit dem linken Bein; dazu sprechen: „links“
  7. rechtes Bein wird nachgezogen; dazu sprechen: „tipp“, Füße stehen parallel zueinander
  8. dazu Klatschen bei „tipp“; kann im weiteren Verlauf durch Schnipsen („schnipp“) ersetzt werden

Basismethode

Bodypercussion

Aspekte

  • einfache Pattern
  • Komplexität kann Alter und Leistungsstand angepasst werden
  • Hörbezüge zum Play-Along
  • Auditives Gedächtnis wird geschult
  • Motorisch-koordinatives Training
  • Basistraining des Formempfindens: eintaktig, zweitaktig, viertaktig
  • Übertrag auf Perkussionsinstrumente
  • Optional: Solo/Improvisation, Ablauf "on cue", Stops

Setting

  • Zeitpunkt: Warm-up oder Unterrichtssequenz
  • Dauer: 10-45 Min
  • Sozialform: mit Stühlen im Kreis oder in Gruppen
  • Medien: Jazzplayalong
  • Optional: Perkussionsinstrumente

Durchführung

  1. kurzer „Bodycheck“ - Arme und Beine einzeln anregen (schütteln, abklopfen, bewegen, …)
  2. Eingrooven: Puls mit verschiedenen Body-Sound (Klatschen, Schnippsen, Stampfen...)
  3. Lernen der einzelnen Pattern von Groove A durch Vormachen - Nachmachen*
  4. Gruppe aufteilen – je nach Alter 2-4 Pattern zusammensetzen
  5. Stops on cue
  6. Lernen der einzelnen Pattern von Groove B durch Vormachen - Nachmachen*
  7. Gruppe aufteilen – je nach Alter 2-4 Pattern zusammensetzen
  8. Groove A und B im 4taktigen Wechsel
  9. Groove A und B im Wechsel „on cue“
  10. Lernen der Fills durch Vormachen-Nachmachen*
  11. 3 Takte Groove A (oder B) – Fill
  12. alle Elemente (Groove A, Groove B und Fill) „on cue“

    * entsprechend Lehrplan eigenständige Erarbeitung mit Hilfe des Arbeitsblattes

Basismethode

Solo mit 2 Tönen